Titel: "Wenn du willst, kannst du mich küssen (La Belote)"
Komponist: Maurice Yvain
Texter: Rillo
Verlag: Drei-Masken-Verlag AG, Berlin, München, Wien
Erscheinungsjahr: 1925
Druckerei: Dr. Rokotnitz, Berlin
Graphiker: Anto
Sammlungsnummer: 281
In dem Schlager will eine junge Frau endlich wissen, wie man das macht:
Meine Mutter hat mir zwar gesagt: So ein Kuß ist gewagt!
Doch hätt' sie geküßt nicht den Papa, wär ja ich garnicht da.
Daß der Storch die kleinen Kinder bringt, ist ja wahr unbedingt.
Doch der Storch ist schwach, drum hilft man ihm nach, und erleichtert ihm sein Fach:
Refrain: Wenn du willst, kannst du mich küssen noch heute Nacht,
denn ich will endlich wissen, wie man es macht.
Was die andern auch genießen, kann doch keine Sünde sein.
Komm bestimmt so gegen zehn, ich werd' unten steh'n und laß dich hinein.
Wenn du willst, kannst du mich küssen noch heute Nacht!
Denn ich will es endlich wissen, wie man das macht.
Schau, dein Mund ist so magnetisch, bitte laß mich nicht im Stich!
Denn ich kann's zwar theoretisch, doch zur Praxis brauch ich dich! dich!
Meine Mutter hat mich zwar gewarnt, denn man wird leicht umgarnt.
Und bevor man sich's noch recht versah, sitzt man da als Mama.
Doch ich hab die Theorie studiert und mich gut informiert,
so daß mir zum Schluß nichts passieren muß von dem einen kleinen Kuß:
Refrain
Meine Mutter hat mich zwar verbläut, doch es tut mir nicht leid.
Denn ich sah durch's Schlüsselloch Papa, wie er küßt die Mama.
Leider verlöscht er dann das Licht und was folgt, sah' ich nicht.
Aber mein Verstand sagt mir allerhand, komm, ich bin schon sehr gespannt: