Jolson, Al

Al Jolson, eigentlich Asa Yoelson, wurde am 26.5.1886 in Srednik, Gouvernement Kowno, Russland, heute Litauen, geboren und starb am 23.10.1950 in San Francisco. Er begann seine Laufbahn in New York, in dem er auf verschiedensten Theaterbühnen in zumeist armen Stadtvierteln auftrat. Er entwickelte dabei seine künstlerischen Markenzeichen: schwarzes Make-up, um afroamerikanische Blues- und Jazzsänger zu imitieren. Er entwickelte weiter eine bühnenfüllende und das Publikum einnehmende Gestik bzw. Interaktion, insbesondere das Spiel mit seinen Augen, kunstvolles Pfeifen und ein opernhafter Gesangsstil im musikalischen Jazz-Kontext. Im Jahr 1911, Jolson war gerade 25, gelang ihm der Durchbruch bei dem Boadway-Musical "La Belle Parée". Bis Mitte der 1920er Jahre trat er als Star in diversen Broadway-Shows auf und nahm ab 1911 mit großem Erfolg Schallplatten auf. Eines seiner zentralen musikalischen Markenzeichen entstand in der Vaudeville-Zeit: die "one-knee-performance", bei der Jolson auf einem Bein kniete und "My Mammy" sang. Ebenso führte Jolsons Interpretation des Liedes "Swanee" zum ersten großen kommerziellen Erfolg des später zu Weltruhm aufgestiegenen Komponisten George Gershwin. 1927 wirkte er in der Hauptrolle in dem ersten erfolgreichen Tonfilm "The Jazz Singer" mit. Es folgte der Film "Singing Fool", den Jolson ein Jahr nach dem vorgenannten Film machte. Er brach alle Rekorde und blieb bis "Vom Winde verweht" der erfolgreichste Kinofilm überhaupt. Er trat in einer Vielzahl von weiteren Filmen auf, wobei seine schauspielerischen Fähigkeiten nicht die Qualität erreichten, die er als Live-Entertainer hatte. In den 1930er Jahren trat er in diversen Radio-Shows sowohl als Gastgeber als auch als Gast auf. Im Zweiten Weltkrieg engagierte er sich bei der Betreuung der Truppen. Seine erfolgreichste Radioshow war die "Kraft Music Hall" Ende der 1940er Jahre. Der Erfolg dieser Radioshow folgte dem Kinoerfolg von "The Jolson Story", seiner Filmbiographie (Quelle: Wikipedia).