Titel: "Was sagen Sie zu meiner Frau?", Couplet aus dem Operette "Das Garnisonsmädel"

Komponist: Raoul Mader

Texter: Alexander Landesberg, Leo Stein

Verlag: Franz Bárd & Bruder, Wien, Budapest, Leipzig

Erscheinungsjahr: 1904

Druckerei: Musikaliendruckerei v. Jos. Eberle, Wien

Graphiker: Keine Angabe

Sammlungsnummer: 1433

 

Der Text o.g. Liedes ist lesenswert:

 

Nicht gut ist's, dass der Mensch allein, die Bibel weise lehrt

und drum auch hat der liebe Gott ein Weiberl uns beschert.

Ja, überrumpelt sind wir word'n, ein Ripperl ist kaputt und seitdem geht's,

verzeih'n die Damen, uns Männern garnicht gut.

Die eine Frau ist zart, die and're wieder derb, die dritte zuckersüß,

die vierte, sag'n wir, herb, die fünfte taubensanft, die sechste bisserl resch,

die siebte viel zu fad, die achte viel zu fesch.

 

Refrain: Was sagen Sie zu meiner Frau? Was sagen Sie zu meiner Frau?

Ich bitte Sie, was sagen Sie? Ich bitte Sie, was sagen Sie?

Was sagen Sie zu meiner Frau?

 

Komm' ich bei Nacht zu spät nach Haus', dann macht sie mich gleich schlecht

und schlaf' ich brav die ganze Nacht, ist das ihr auch nicht recht.

Ess' ich recht viel, dann zankt sie mich aus purer Rücksicht aus,

ess' schimpft's mich Wüterich und bin dann galant, na, da verdächtigt's mich.

 

Refrain

 

Bin ich Strohwitwer kurze Zeit, wie rasch verfliegt das Glück,

da krieg' ich Drohbrief' alle Tag: "Bald kehre ich zurück."

Ich schreib' ihr: "Bleib', o bleib', mein Kind und denk nur an Dein Wohl."

Na gar nicht schwer, ka Spur, nur Eines muss man hab'n, mei Lamperlnatur.

 

Refrain

 

Na also, sagen Sie, ich bitt', kann das so weiter geh'n?

so lauft's mir nach auf Schritt und Tritt, das ist schon nicht mehr schön!

Und diese Perle nenn' ich mein, beneidenswerter Mann!

doch komm' und melde sich, ach ja, ich hab's gewußt, solche Pech hab' doch nur ich!

 

Refrain

 

Sie rufen mich, ja bitt', wozu? Ich renn' blos her und hin

und meine Frau gibt keine Ruh, wo immer ich auch bin.

Sie aber nehmen mir nicht ab, ich weiss es ganz genau,

das ist's? bleibt alles stumm? so muß ich fragen dann auf's neu' das Publikum:

 

Refrain