Titel: "Tapfere, kleine Soldatenfrau"
Komponist: Karl Sträßer
Texter: Karl Sträßer
Verlag: Eduard Alert's Musikverlage, Hoppegarten bei Berlin
Erscheinungsjahr: 1941
Druckerei: C. Paris, Berlin
Graphiker: Keine Angabe
Sammlungsnummer: 3004
Der Text des Soldatenliedes drückt den Zeitgeist des 2. Weltkriegs aus:
Als wir im August ausgezogen sind,
da hast Du mich zum Sammelplatz gebracht.
Du trugst auf Deinem Arm unser kleines Kind,
und Du hast mich so fröhlich angelacht.
Du sagtest unserem Jungen:
"Schau, dort steht der Vater ja!"
Und Du warst eine tapfere, kleine Frau,
die ihren Liebsten scheiden sah.
Refrain:
Tapfere, kleine Soldatenfrau,
warte nur bald kehren wir zurück.
Du bist mein ganzes Glück.
ich weiß wie so treu Du denkst an mich.
Und so soll es immer sein
und so denk' ich ja auch
Dein aus dem Felde von Herzen grüß ich Dich.
Als Abschied ich nahm, da war der Garten bunt,
viel Rosen waren rings umher erblüht.
Du gabst mir einen Kuß und Dein roter Mund,
der hat auch wie ein Röselein geglüht.
Du drücktest mir die Hand so fest,
da hab ich's tief gespürt,
daß mit Stolz in den Kampf Du mich ziehen läßt,
den Freiheitskampf, den Deutschland führt.
Refrain
Heut bin ich so fern von Dir und unserm Haus,
doch fühl ich Deine Grüße mit mir gehn.
Ich rechne mir den Tag bis zum Urlaub aus
werd dann Dich und die Kinder wiedersehn.
Du stehst am Gartentore dann,
wie schön ist doch die Welt,
wenn die tapfere Frau ihren feldgrauen Mann
in ihren Armen selig hält.
Wenn siegreich der Krieg beendet ist dereinst,
dann ziehen wir ins Städtchen mit Musik.
Die Fahnen flattern froh.
Und Du lachst und weinst,
denn es ist unser schönster Augenblick.
Du trägst dann zwar kein Ordensband,
doch strahlt dann allerwärts als der herrlichste
Stern im ganzen Land
Dein tapferes gold'nes Frauenherz.
Bei You Tube gibt es mehrere Clips mit o.g. Song.