Titel: "Ja, bei den Hottentotten"
Komponist: Richard Fall
Texter: Beda
Verlag: Wiener Boheme-Verlag, Wien, Berlin
Erscheinungsjahr: 1928
Druckerei: Musikaliendruckerei v. Josef Eberle, Wien
Graphiker: Dely
Sammlungsnummer: 324
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Hören Sie zu! Hören Sie zu, was mir erzählt der Negerhäuptling Tschillihuhu!
Er war in Wien und in Berlin, um zu besuchen seine Gliedcousin Josefin'
und heute abends in der Bar zum Papagei ai ai ai ai,
schaute er zu der hochmodernen Tanzerei ai ai ai ai,
sprach dann zu mir: "O Master, dieser Tanz ist very fad!"
Und er erzählte mir, was ich Euch jetzt verrat'.
Refrain:
Ja, bei den Hottentotten, da tanzt man den Black bottom
mit andern Tanzmarotten als bei uns zu Haus!
Du darfst die schwarzen Puppen beim Tanzen nicht betuppen,
sonst macht der Häuptling gleich aus Dir 'nen Heringsschmaus!
Ganz ohne Hemd und Socken und mit geölten Locken,
am Bauch Bananenglocken, springt man her und hin!
Und wie die Hottentotten, so tanzen den Black bottom
die sehr geehrten Damen bald auch in Berlin.
Wenn dort ein Mann heiraten kann, klopft er beim Wohnungsamt mit seinem Ehering an
und der Beamte ruft ihn gleich zu sich herbei ai ai ai ai,
"Ihnen gehört der Cocosbaum auf Nummer drei ai ai ai ai".
Und überreicht ihm als Geschenk noch einen Feigenkranz
und dann am Abend ist der große Hochzeitstanz.
Refrain
Dort ist die Frau fürchterlich schlau, denn sie masiert sich jeden Abend fest mit Cacao.
Ist sie dann nicht mehr jung und auch schon ziemlich mieß ai ai ai ai,
flüstert der Mann beim Küssen: "Ach, wie bist Du süß, ai ai ai ai".
Wenn eine Frau am ganzen Körper nach Sarotti schmeckt,
wird doch die Liebe eines Mannes leicht geweckt.
In der Rubrik "Top Komponisten" gibt es weitere Informationen über Richard Fall, der das Lied komponierte.
Bei You Tube gibt es mehrere Clips von o.g. Song; ein Clip beinhaltet auch einen getanzten Black bottom im Bild.