Titel: "In der Bar zum Krokodil"                

Komponist: Willy Engel-Berger

Texter: Beda

Verlag: Wiener Boheme-Verlag, Wien, Berlin

Erscheinungsjahr: 1927

Druckerei: Musikaliendruckerei v. Josef Eberle, Wien

Graphiker: Dely

Sammlungsnummer: 349

 

Als das Grab des Tutanchamun 1923 entdeckt wurde, kamen Songs mit der Themenstellung Ägypten in Mode:

 

Das war die Frau von Potiphar, die ungemein erfahren war in allen Liebessachen,

so Sachen, so Sachen! Jedoch ihr Gatte, au contrair, der war schon alt und konnt' nicht mehr

ti-ri-li, ti-ri-la, ti-ri-li, ti-ri-la, die schöne Frau bewachen, bewachen!

D'rum pfiff sie auf die Sittsamkeit und machte sich 'nen Schlitz am Kleid

und fuhr hinauf nach Theben um dort sich auszuleben.

Denn Theben ist für Memphis das, was Lausanne für Genf is'!

 

Refrain:

In der Bar zum Krokodil am Nil, am Nil, am Nil

verkehrten ganz incognito der Josef und der Pharao.

Dort tanzt man nur dreiviertel nackt im Shimmy- und Zweivierteltakt.

Es traf mit der Geliebten sich des Abends ganz Ägypten sich

in der Bar zum Krokodil, am schönen blauen Nil!

 

Dem Gatten der Frau Potiphar, dem wurde bald die Chose klar,

er sprach zum König Ramses, zu Ramses, zu Ramses:

Ich weiß, was meine Gattin macht, sie geht nach Theben jede Nacht

ti-ri-li, ti-ri-la, ti-ri-li, ti-ri-la, ja, Majestät, da ham's es, da ham's es, da ham's es!

Darauf sagt ihm der Pharao: Dann machen wir es ebenso,

Sie seh'n, wie fad es hier is' im Restaurang Osiris,

d'rum geh'n als Philosophen wir auch nach Theben schwofen.

 

Refrain 

 

In der Rubrik "Top Komponisten" gibt es weitere Hinweise zu Willy Engel-Berger, der das Lied komponierte.

 

Bei You Tube gibt es zwei schöne Clips, in denen die Comedian Harmonists und Max Raabe & Das Palastorchester den Song vortragen.