Titel: "Ich red' mir ein, es geht mir gut (Es geht schon besser!)
Komponist: Hermann Leopoldi
Texter: Wauwau, Dr. Robert Katscher
Verlag: Roehr AG, Berlin
Erscheinungsjahr: 1926
Druckerei: Paul Gerin, Wien
Graphiker: Weixler
Sammlungsnummer:
Ein typischer Knaller aus den 1920er Jahren:
Mayer war verloren, von den Doktoren aufgegeben ganz;
aber der Beherzte gab dann auf die Ärzte und er überstand's.
Denn aus einem Bücherl lernte er ein Sprüchel,
war auf eins, zwei, drei ganz schmerzensfrei.
Ein paar kleine Formeln braucht er nur zu mormeln,
das heilt alles, selbst den Dalles:
Refrain: Ich red mir ein, es geht mir gut,
es geht mir ausgezeichnet, es geht mir fabelhaft, wunderbar,
ich mach' mir immer selber Mut, ein Hypochonder ist, wer das nicht tut.
Ich schicke fort den Doktor und den Professor s' geht schon besser, s' geht schon besser,
ich verkaufe den Fiebermesser, es geht schon besser, geht schon besser,
ich sag mir, daß es gut gehn muß, es geht mir ausgezeichnet, fabelhaft, Schluß!
"Jetzt vor allem Dingen, Max, lass' dich verjüngen," ruft die Gattin schroff.
Dies besorgt ihm schließlich, wenn es auch verdrießlich Doktor Voronoff.
Statt daß ihre Sehnsucht er jetzt zu verstehn sucht, liegt ihm wenig dran trotz Pavian.
Unter Gartenbäumen muß sie schmachtend träumen, oben hockt er und frohlockt er:
Refrain
Über unserm Volke schwebt 'ne schwarze Wolke, die man Pleite nennt.
Heulen mit den Wölfen, kann uns da nicht helfen, was macht uns solvent?
Wenn man mich gefragt hätt', ich schon längst gesagt hätt'
da hilft kein Geschwätz, nur ein Gesetz; jeder muß bei Strafe,
wachend und im Schlafe lustig singen und zerspringen:
In der Rubrik "Top Komponisten" gibt es weitere Informationen über Hermann Leopoldi.
Bei You Tube gibt es einen schönen Clip von dem Lied gesungen von Max Hansen.