Top Druckereien, Deutschland

In einem Notenmuseum ist es wichtig, auch einige Informationen zu den Unternehmen zu geben, die die Musiknoten gedruckt haben und wie der Produktionsprozess in den Unternehmen ablief. Dabei stehen in Deutschland die Städte Leipzig und Berlin im Mittelpunkt.

 

Leipzig hatte sich im 19. Jahrhundert aufgrund der hohen Ausstrahlungskraft der dort ansässigen Musikverlage zum bedeutendsten Verlagsort des deutschen Musikhandels entwickelt. Die Programmbereiche der Verlage ernster Musik reichten von Kompositionen  für alle Instrumente, Sologesang, Kammer- und Orchestermusik, Chorwerke, Schul- und Kirchenmusik, Unterrichtswerke bis hin zu Oper, Schauspiel und Balettmusik.  Die Verlage der "leichten Muse", die in der Mehrzahl in Berlin ansässig waren, bedienten mit ihren Produkten Bereiche wie gesungene und volkstümliche Musik sowie Schlager-, Marsch-, Tanz- und Filmmusik.

 

Insofern überrascht es nicht, dass die deutschen Musiknoten in meiner Sammlung in Leipziger und Berliner Druckereien gedruckt worden sind, die oft eng mit den Verlagen verbunden waren. Die wichtigsten Druckereien sind:

 

August Scherl GmbH, Berlin

Berliner Musikalien Druckerei GmbH, Berlin

Breitkopf & Härtel, Leipzig

C.G. Röder, Leipzig

F.M. Geidel, Leipzig

Leopold Kraatz, Berlin

Notendruckerei Paris, Berlin

Oscar Brandstetter, Leipzig

 

Soweit auf den Notenblättern der Sammlung die Druckerei erkennbar dargestellt ist, wird die Note den o.g. Druckereien in entsprechenden Kapiteln zugeordnet. Einige Noten sind beschnitten, so daß der Druckereivermerk nicht erkennbar ist. Die Rubrik ist im Aufbau, die entsprechenden Noten werden nach und nach den Druckereien zugeordnet.

 

Im folgenden habe ich einen Prospekt der Firma C.G. Röder fotographiert, in dem der Produktionsprozess des Notendrucks beschrieben wird: